Hersfelder Zeitung, 19.11.2019

 

 

Nach der Ruhe kam der Sturm in Form der „Free Electric Band“ aus Offenbach, die man sich auch sehr gut als Band auf der Lolls-Bühne vorstellen könnte, so mitreißend kamen die sechs Männer rüber. Sie hatten ausschließlich die Musik von Rockbands aus den 70ern im Gepäck. 

 

Von Albert Hammond bis Led Zeppelin ließen sie einen Kracher nach dem anderen los. Und das entscheidende war ihre Schnörkellosigkeit, mit der sie fast direkt das Original trafen.

 

 

Von Status Quo bis The Who 

 

Nach Status Quos Intro „What Ever You Like“ ging es weiter mit Bob Segers „Old Time Rock And Roll“ und mit Bachman Turner Overdrives „You ain‘t seen nothing yet“. Es folgten die Steve Miller Band, Uriah Heep „Locomotive Breath“ von Jethro Tull sowie The Who – Pause.

 

Nach Verschnaufen und Abkühlen stand das zweite Set an. Der Tontechniker Achim Schnall (Rodgau Monotones, BAP), der aber auch ein genialer Gitarrist ist, hatte die Idee, einfach nur Titel aus der Zeit von 1970 bis 1979 zu spielen.

 

Mit Frontmann Gero Steigerwald, Gitarrist Rolf Bussalb (Gitarrist bei Nigel Kennedy), Bassist und Sänger Tobi Meuer, Fred Bauer an den Tasten und dem Rodgau Monotones Schlagzeuger Mob Böttcher formte er eine Band, die diese Zeit mit viel handgemachtem Spaß erklingen ließ – locker und ganz ohne Plateauschuhe, Schlaghosen und riesengroße Hemdkragen. 

 

 

"Neandertal Man" hauen richtig rein 

 

Also hauten die „Neandertal Man“ richtig rein und spielten Songs von C.C.R., Hot Chocolate, T. Rex sowie „Kashmir“ von Led Zeppelin, Ram Jams Zungenbrecher „Black Betty“ und „Radar Love“ von Golden Earring. Was für eine Party, alles tanzte, klatschte und sang mit. Selbst die dreiteilige Manfred-Man-Medley-Zugabe war ein Genuss – Schluss.

 

 

 

Offenbach-Post, 2.5.2019

Offenbach-Post, 18.4.2017

Frankfurter Neue Presse, Oktober 2015:

Naja, ehrlich gesagt hat die FNP da ein paar Titel in unser Programm geschmuggelt, die wir gar nicht gespielt hatten. Aber im Grunde hammse doch recht, oder?

 

Guck hier und staune...

Frankfurter Neue Presse (ein halbes Jahr zuvor):

Neu-Isenburg. 

Die „Free Electric Band“ spielte aus purer Freude in der Isenburger Kultkneipe „Treffer“. Was gibt es Schöneres für einen Musiker, als all das spielen zu können, was ihm selbst Freude macht – und damit auch noch anderen eine Freude zu bereiten? Aus dem ersten Motiv entstand die „Free Electric Band“ und aus dem zweiten Grund spielte diese am Samstagabend in der Neu-Isenburger Kultkneipe „Zum Treffpunkt“. So verstehen sich denn auch die Musiker um den Bandgründer Achim Schnall als reine Spaßband. „Es gibt viele Bands, die spielen Oldies, das betrifft dann ehemalige Hits bis in die 1960er Jahre, dann gibt es wieder Bands, die nur Titel von den 1980er Jahren spielen – aber keine Band kümmert sich so richtig um die 1970er Jahre“, erläuterte Schnall die Hintergründe.

 

Brachiale Rocktitel

So fanden sich bald jene Musiker zusammen, die selbst auf die Musik der 1970er Jahre stehen – und diese auch noch spielen können.

„Wir haben keine Stilvorgabe was wir spielen, unser Spektrum reicht von brachialen Rocktiteln über Status Quo, Led Zeppelin bis hin zu David Dinders „Jeans on“, erklärte der Bandleader. „Wir fangen mit dem Song an, mit dem andere Bands normalerweise aufhören – wenn ihr also noch mehr hören wollt, dann müsst ihr noch etwas länger bleiben“, scherzte Schnall und die Band stimmte den Titel „Rockin’ a.o.t.W“ an.

 

Perfekter Abend

Schnell sprang der Funke auf das Publikum über. Bei „Radar Love“ schwelgten die Ersten in besten nostalgischen Zeiten. „Ich bin schon mal ganz zufrieden, wenn die so weiter machen, wird es ein perfekter Abend“, meinte Zuschauerin Susanne und war gespannt, welche Titel noch folgen würden.

Und es ging bei dem Konzert im Treffer perfekt weiter: mit dem „Crocodile Rock“, mit „Far, far away“ und „Love Hurts“. „Solche Titel aus den 1970er Jahren, die uns selbst nicht gefallen, spielen wird auch nicht“, meinte Schnall. Das begeisterte Publikum hat jedenfalls keinen Titel vermisst und hätte gerne noch weitere gehört. Die Spaßband machte zudem ihrem Namen alle Ehre.

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